Motopädagog:in
Motopädagog:innen fördern Kinder, Jugendliche und Erwachsene jeden Alters mit und ohne Beeinträchtigung durch Bewegung, Wahrnehmung, Erleben und Handeln im Erlangen von Eigenständigkeit.
Der motopädagogische Ansatz ist psychomotorisch orientiert. Er geht von der untrennbaren Einheit geistig-seelischen und körperlich-motorischen Lebens und Lernens aus – der Wechselwirkung zwischen dem Körper in Bewegung und der Psyche des Menschen. Die Motopädagogik stellt die persönlichen Bewegungsmöglichkeiten und deren Erweiterung in den Vordergrund, verbessert die Handlungs- und Kommunikationsfähigkeit des Menschen über das Medium Bewegung und wirkt präventiv gesundheitsfördernd.
Motopädagoge oder Motopädagogin ist eine landesrechtlich geregelte Weiterbildung an Fachschulen. Die Weiterbindung dauert 2 ½ Jahre und wird – oft berufsbegleitend – in Teilzeit durchgeführt. Weitere Ausbildungsmöglichkeiten bestehen im Rahmen eines Studiums.
Arbeitsfelder: Einrichtungen zur Eingliederung und Pflege von Menschen mit Beeinträchtigung, Einrichtungen für Kinder und Jugendliche mit und ohne besonderem Hilfebedarf und Organisationen der freien Wohlfahrtspflege, Kindertagesstätten oder Altenpflegeheime, ebenso in Vorsorge- und Rehabilitationskliniken im Bereich Bewegungstherapie, in Praxen für Krankengymnastik, in Sportverbänden und -vereinen mit therapeutischem Sportangebot oder in der öffentlichen Verwaltung, z.B. an Volkshochschulen.