Angebote für Kinder
und Jugendliche

Schulisches Förderzentrum

Die Albert-Schweitzer-Schule ist ein staatliches Förderzentrum des Kreises Rendsburg-Eckernförde. Sie wird besucht von etwa 70 Schüler:innen mit dem sonderpädagogischen Schwerpunkt "Geistige Entwicklung", die alle zugleich auch Bewohnende des St. Nicolaiheim e.V. sind. Davon unabhängig steht die Albert-Schweizer-Schule auch Schüler:innen offen, die nicht im St. Nicolaiheim e.V. leben.

Eine Besonderheit der Schule ist ihre Konzeption in Bezug auf die Klassenbildung. Die Jahrgänge 10 bis 12 stellen – wie an anderen Förderzentren für Geistige Entwicklung – zusammen die Berufsbildungsstufe dar. Alle anderen Jahrgänge sind zu einem Klassenverbund zusammengefasst. Auf diese Weise führt die Albert-Schweitzer-Schule ihre Klassen nicht als Jahrgangsklassen oder Stufen. Sie bildet stattdessen Klassen mit Schüler:innen von Klassenstufe 1 bis 9. Da jeweils zwei Klassen als eine Klasseneinheit geführt werden, versammeln sich in ihr gegenüber einer herkömmlichen Klasse etwa die doppelte Anzahl von Schüler:innen. Demgegenüber steht entsprechend die doppelte Anzahl Erwachsener. Eine Doppelklasse wird also von jeweils zwei Sonderschullehrkräften unterrichtet. Hinzu kommen zwei Klassenassistentinnen und heilpädagogisch geschultes Personal. Die Zusammenfassung der Klassen erlaubt den Schüler:innen untereinander eine Begegnung und Zusammenarbeit ganz unabhängig von Alter und Leistungsstand. Diese Konstellation unterstützt das soziale Lernen erheblich. Gleichzeitig sind die Kinder und Jugendlichen freier in der Wahl ihrer Kontakte, sowohl untereinander als auch gegenüber den Erwachsenen. Da durch das Zusammenlegen von zwei Klassen zu einer, Räumlichkeiten ja nicht verloren gegangen sind, steht weiterhin Raum zur Verfügung, um situativ sinnvolle Zusammenfassung für Kleingruppen im Sinne der inneren Differenzierung zu organisieren.

Die Qualität des pädagogischen Handelns an der Albert-Schweitzer Schule profitiert von geklärten Abläufen und Zuständigkeiten und insbesondere von der Arbeit in einem festzusammengesetzten Klassenteam von Sonderschullehrkräften, Heilpädagoginnen und Klassenassistenzkräften. Die Arbeit wird gemeinsam geplant und reflektiert. Teamarbeit hat einen hohen Stellenwert.

Die Lehrkräfte der Albert-Schweizer-Schule legen ihre Schwerpunkte auf das soziale Miteinander, auf die Erfahrung von Autonomie und Selbstwirksamkeit und die Teilhabe an Weltwissen. Letzteres wird unterstützt durch eine digitale Infrastruktur auf hohen Niveau, gefördert durch den Bund im Rahmen des Digitalpakts Schule 2020-24

Der Unterrichtstag beginnt mit einer Bewegungseinheit um 7.45 Uhr und endet um 12.00 Uhr. Die Schülerinnen und Schüler erhalten an zwei Tagen eine weitere Unterrichtseinheit, so dass ihr Schultag an diesen Tag um kurz vor 13.00 Uhr endet. Neben dem Klassenunterricht werden klassenübergreifende Angebote gemacht, z.B. das Singen im Chor oder Fußball zur Vorbereitung der Teilnahme an Turnieren.

Das Schuljahr wird durch zahlreiche Veranstaltungen strukturiert. Zu den Veranstaltungen, die die Albert-Schweizer-Schule selber ausrichtet, gehören das Sommerfest, Projektwochen, Klassenfahrten, der Lauftag, die Herbstdisco, das Adventsvergnügen, Fasching, die Osterolympiade und andere. Hinzu kommen die Einladungen zu sportlichen Veranstaltungen anderer Förderzentren.

Gemäß den Vorgaben des Landes wird für jede:n Schüler:in ein individueller Förderplan erstellt, der die Prioritäten der Förderung festhält. Die Ressourcen der Schüler:innen, ihre Interessen und Wünsche stehen dabei im Vordergrund. Der Förderplan ist ein Arbeitsinstrument, das im Jahresverlauf immer wieder angepasst wird. Einmal jährlich finden Förderplangespräche statt, deren Ziel es ist, dass sich die Schüler:innen, Sorgeberechtigten und Lehrkräfte über die Prioritäten verständigen. Davon unabhängig ist ein Austausch zwischen den Beteiligten anlassbezogen immer möglich.

Die Zusammenarbeit zwischen Schule, Wohnform und Sorgeberechtigten sieht vor, dass die Erzieher:innen der Kinder und Jugendlichen aus den Wohngruppen mit der Schule im Kontakt sind und bei Bedarf den Kontakt zwischen Sorgeberechtigten und Lehrkräften herstellen. Alle Unterlagen und Informationen werden von der Schule über die Wohnform an die Sorgeberechtigten weitergeleitet. Andersherum ist jederzeit die Kontaktaufnahme von Eltern mit der Schule selbstverständlich möglich.

Da die Eltern aus allen Kreisen des Landes Schleswig Holstein oder sogar anderen Bundesländern kommen, bietet die Schule keine Elternabende an. Um dennoch Einblicke in den Unterricht und in die Atmosphäre der Schule zu bieten, finden Ausstellungen und Präsentationen im Anschluss an Projektwochen, Adventsfeiern und Sommerfeste statt. Diese Anlässe lohnen eine weite Anreise, zumal sie mit dem Besuch der Schüler:innen in den Wohngruppen verbunden werden können.

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